auch von Vietnam im "KulturRaum"

Faszinierende Einblicke bei Multimedia-Show des Eckentalers Klaus Fleischmann

 

Vortrag
Klaus Fleischmann aus Eckental bot den Besuchern im PZ-KulturRaum einen beeindruckenden Einblick in Vietnam. Foto: Süß

 

LAUF (ps) - Einen beeindruckenden Einblick in das Land Vietnam, seine Kultur und seine Menschen gab der Eckentaler Klaus Fleischmann den Besuchern des "PZ-KulturRaums". Mit landestypischer Musik untermalt berichtet er in seiner aufwendigen Multimedia-Show "Vietnam - ein Land wacht auf" von seinen Erlebnissen. Wegen der großen Nachfrage wird der Vortrag nächstes Jahr wiederholt.
Schon bei seinem ersten Urlaub in Vietnam im April 2008 hatte sich Klaus Fleischmann in das Land und seine Bewohner verliebt. Acht Wochen war er dort unterwegs. Sein zweiter Besuch wurde kein Urlaub: Nur mit Rucksack und Kamera ausgerüstet, zog er durch ganz Vietnam und fotografierte etwa 10 000 Motive von Landschaften, Menschen, Tempeln und vielem mehr. Daraus wählte er 580 Bilder für seinen Vortrag aus. Der Hobby-Fotograf untermalte die Bilderpräsentation mit vietnamesischer Musik und Originalaufnahmen von Hintergrundgeräuschen.
In Form und Größe ist Vietnam mit Italien vergleichbar, bezüglich seiner Landschaft, der herzlichen Bevölkerung und der günstigen Angebote für Touristen in etwa mit dem Thailand vor 20 Jahren. Fleischmann zeigte Bilder der pulsierenden Städte Saigon und Hanoi, wo das hektische Treiben anhand einiger Tonaufnahmen hautnah zu spüren war. Auch schwimmende Märkte im Süden hatte er festgehalten: Vielfältige exotische Lebensmittel werden dort auf einfachen Booten verkauft.
Überall porträtierte Fleischmann Vietnamesen, die bereitwillig in seine Kameralinse strahlten. Als "unglaublich offen und freundlich" hat er diese Menschen erlebt, und trotz der teilwese chaotischen Zustände in den Städten als wesentlich entspannter als viele Europäer. In dieser Offenheit, die der Eckentaler gar als "kindliche Unbekümmertheit Fremden gegenüber" beschrieb, offenbare sich eine völlig andere Kultur. Vietnamesen seinen wesentlich aufgeschlossener und herzlicher, aber auch neugieriger und sehr erfinderisch. Beweisen konnte er dies mit Bildern, auf denen zu sehen war, wie der gesamte Hausrat, samt Hausschwein auf einem Moped transportiert wurde, von dem am Ende nur noch Reifen zu sehen war.
Beeindruckend ist auch die vielfältige und unberührte Natur Vietnams. Bilder von malerischen Sonnenauf- und - untergängen an Stränden zogen das Publikum ebenso in den Bann wie weite Berglandschaften, mächtige Wasserfälle und exotische Pflanzen. Die Architektur von Pagoden sowie modernen und Jahrhunderte alten bunten Tempeln trug ihr Übriges dazu bei, dass auch die Besucher im KulturRaum dem Zauber Vietnams erlagen.
Doch auch die Schattenseiten des Landes blendete Fleischmann keineswegs aus und zeigte Bilder von verschmutzten Flüssen und armen Menschen. Auch die Rückständigkeit Vietnams wurde mehrmals deutlich. Schließlich zeugten Motive von zerstörten Wäldern und zerbombten Tempeln, den teilweise unwiederbringlich verlorenen Zeugnissen früherer Hochkulturen, auch von den immer noch spürbaren Auswirkungen des Vietnam-Krieges.


Quelle: Pegnitz Zeitung